Neue Wege beschreiten!
Die Vorgeschichte dient als Ausgangsposition für einen Abend voller Überraschungen und Enthüllungen. Nichts ist so wie es scheint; keiner ist der, der er vorgibt zu sein. Oder doch? Bewusst wird darauf verzichtet, dem Publikum eine festgelegte Story von A bis Z vorzukauen. Hier kann sich jeder seine eigene Geschichte schaffen; sie entsteht im Kopf jedes einzelnen Zuschauers. Es gibt wie im wahren Leben nicht eine Wahrheit sondern mindestens so viele, wie Zuhörer im Saal sind.

Auch die Schauspieler sind von diesem Prinzip nicht befreit: Jeder hat seine eigene, geheime Vorstellung davon, wer er ist, wo er sich befindet, warum er anwesend ist und was er erreichen möchte. Und selbst diese Vorsätze sind im Laufe des Abends vor dramatischen Wendungen nicht gefeit.
So kann es passieren, daß sich eine schüchterne, verhuschte Sekretärin als exibitionistischer Vamp entpuppt und ein kaltblütiger Auftragskiller sich der Sinnlosigkeit seiner Tätigkeit bewusst wird. Und wird der arbeitslose Showmaster, der Alleinunterhalter nach etlichen Vorsingen endlich in die Gemeinschaft aufgenommen? Und ist das sein eigentliches Ziel?

Jede Figur wird im Laufe des Abends mir ihren individuellen Problemen zu kämpfen haben und gleichzeitig ihren Wünschen und Träumen ein Stück näher kommen.
Und doch teilen alle eine Entwicklung: Sie kommen als Alleinkämpfer und werden durch den alle mitreißenden Rausch immer wieder und immer stärker zu einer Gemeinschaft vereint.
Dieser Rausch ist die Musik, der sich niemand entziehen kann- weder auf noch vor der Bühne!
Am Ende steht die Erkenntnis, daß man nur zusammen nach den Sternen greifen kann („…to reach the unreachable stars!“) und einem dann selbst der Tod nichts mehr anhaben kann („…that death is not the end!“)

Emotion über Intellekt!
"Bei diesem Liederabend handelt es sich um ein gewagtes Experiment. Wir wollen unsere Zuschauer primär über die emotionale Ebene erreichen, nicht über die intellektuelle. Wer eine Geschichte möchte, ist herzlich eingeladen seiner Kreativität freien Lauf zu lassen und eigene Verknüpfungen herzustellen. Genauso gut kann man sich aber auch zurücklehnen, bei uns "andocken" und den Emotionen hingeben. Lachen, Weinen, Wut, Erstaunen und Entsetzen... jedes Gefühl ist erwünscht und willkommen!", erklärt B. Lange ihr eigenwilliges Konzept und berichtet weiter:
"Die Reaktionen der Zuschauer auf diese Form von szenischem Liederabend waren durchweg positiv. Viele empfanden es als geradezu befreiend keiner festgelegten Geschichte folgen zu müssen und ihren Assoziationen freien Lauf lassen zu können; sich auf einer Welle der Emotionen davontragen zu lassen."


Oder um es mit den Worten Alexandre Dumas zu sagen: "Träume fliegen schnell auf den Schwingen der Phantasie..."